Dienstag, 3. Februar 2009

Dunedin und Otago Peninsula


Endlich wieder in der Zivilisation.
Handyempfang! Neue Frisur und man ist wieder ein Mensch!


Wiedermal mit Mietwagen sind wir auf der Suche nach Albatrossen und Pinguinen zur Otago Peninsula aufgebrochen.

Aber statt Albatrossen und Pinguinen gab es dort nur schöne Aussichten.
Ganz am äussersten Punkt der Halbinsel gibt es einen Albatross Center. Der Eintritt und die Führung war uns viel zu teuer. Eine Frechheit was die dort verlangen, nur damit man die Tiere von einem Haus aus durch die Glasscheibe sehen und fotografieren kann.

Für die Pinguine hätte man auch zahlen müssen.
Unser Gedanke: Das geht auch billiger! Am Nugget Point.
Und so fuhren wir wieder zurück Richtung Balclutha, ~150km ein Weg.
Nur dumm das dort zu der Zeit als wir da waren Bauarbeiter einen Steg bauten.
Die Tiere sind sehr scheu und kamen so nicht zu der bekannten Bucht um sich dort am Strand auszuruhen.

Total enttäuscht fuhren wir wieder zurück. In Balclutha haben wir dann im Visitor Center nachgefragt, wo man hier in der Nähe noch den Yellow Eyed Penguin bewundern kann.
Die meinten an der Otago Peninsula, wo wir her kamen.
Die letzte Tour war um 18:15Uhr. Es war bereits 17:20Uhr. "Das schaffen sie nie!" meinte die Frau.

Und ob ich das schaffe dachte ich!
Gas gab ich, bis zum Anschlag.
Ein Rennen um die Zeit.
Kurz vor Dunedin, die Otago Peninsula noch weit entfernt und bereits 18Uhr sagte ich dann zur Grit:" Du hälst mich jetzt zwar für bescheuert, aber ich möchte heute unbedingt noch Pinguine sehen!"

Um 18:30Uhr kamen wir an dem besagten Punkt an.
An der Rezeption dann die Überraschung:" Da sind für heute abend zwar noch 2 Reservierungen, aber die Personen sind nicht erschienen, sie bekommen die Plätze!"
Das einzige was wir verpassten, war ein Kurzfilm über die Tierchen, wovon wir aber als Entschädigung eine Zusammenfassung in schriftlicher Form bekamen.
Und so saßen wir dann kurz darauf glücklich und zufrieden im Tour Bus.




Tagesziel Pinguine sehen, war erreicht.
Unfassbar. Eigentlich braucht man eine Reservierung und ich bin in Rekordzeit vom Nugget Point zur Peninsula gefahren.

Leider endete hier meine Rundreise und nun sitz ich glücklich und voll gesaugt wie ein Schwamm mit neuen Erfahrungen, Eindrücken und Erlebnissen in Grits neuer Wohnung in Christchurch und schreibe meinen wohl letzten Blogeintrag für Neuseeland.
Am 11.02. gehts dann wieder nach Hause.
Bin total gespannt auf euch alle!
Freu mich drauf euch noch mehr zu erzählen und alle Bilder zu zeigen.
Naja, alle werde ich wohl nicht zeigen können, denn es sind 5600Stück, insgesamt 14GB!
Das will sich sicherlich keiner von euch antun!
Aber die Besten 1000 bestimmt ;-)
Bis dahin, fühlt euch geküsst und gedrückt!
Eure Diana

Owaka-Surat Bay

Mit dem Intercity ging es dann am 24.01. weiter zur Surat Bay. Na ja, nicht zur Surat Bay direkt, sondern erst einmal nach Balclutha. Von dort aus wussten wir noch nicht wie wir nach Owaka kommen sollten. Und so haben wir dann auf halber Strecke in Gore im Visitor Center mal nachgefragt. Shuttles gab es nicht und Taxi unbezahlbar.
Die Frau im Info Centre tat ihr bestes, wusste aber nicht wie und rief dann zu unserem Glück in Balclutha im Visitor Center an. Was wir nicht wussten, dass zu diesem Zeitpunkt eine nette junge Frau dort war und das ganze spitz bekam.

In Balclutha angekommen, immer noch ahnungslos wie wir nach Owaka kommen sollen, suchten wir dann zuerst wieder den Visitor Centre auf.
Da empfingen uns freudestrahlend 2 Frauen mit dem Satz: " Seid ihr die Mädels die zur Surat Bay wollen?"
Wir schauten uns fragend an. Und dann der Hammer:" Diese Hawaianerin fährt gleich da runter und nimmt euch mit!"
Die nette Frau ging mit uns noch Einkaufen, und fuhr uns dann für Lau ( Geld das wir ihr anbaten wollte sie nicht annehmen) bis vor unsere Hosteltür.
So etwas hab ich noch nie erlebt!

An der Surat Bay verbrachten wir dann 2weitere schöne Tage.
Seelöwen am Strand bewundern, Sonnenuntergang, Reiten am Strand!
Ich denke die Bilder sprechen für sich:






Te Anau

Nettes kleines Nest am Lake Te Anau.
Dort verbrachten wir 4Tage.
Wie wir die rumkriegten, ganz einfach mit Wandern und einem Tagestrip zum Milford Sound.
Der eigentlich kein richtiger Sound ist, sondern ein Fjord.

Nach dem Tagestrip gings dann zur wohl härtesten Tour, die ich hier in Neuseeland gemacht habe!
"Der Kepler Track"


Drei Tage Wandern, 60km! Auf dem Bergrücken vom Mt. Luxmore (1500Höhenmeter) genoss ich wunderschöne Aussichten auf die umliegenden Berggipfel und auf den Lake Te Anau.
Der 2. Tag war mit Abstand der härteste! In 10h wandern bezwang ich den Berg und stieg ihn auch wieder ab!




Danach fühlt man sich wie ein Frack! Noch nicht einmal aufs Klo konnte ich ohne Schmerzen laufen, aber der Psyche ging es umso besser!
Stolz und voller Glück viel man an diesem Abend ins Bett.

Queenstown

Queenstown ist die Stadt der Extremsportarten!
Skydive, Bungee Jumping, Paragliding, Rafting und vieles mehr kann man hier machen!

Ich überlegte, ob ich mir hier mal einen Skydive gönnen sollte.
Eines Morgens wachte ich auf und meinte nur zur Grit: "Heute spring ich!"

Aber keine Angst. An der Hostel Rezeption fragte ich dann keine 10min später nach den Preisen!
$500 mit DVD war mir irgendwie für die kurze Zeit die man in der Luft ist zu viel!
Da gabs aber noch eine andere Option:
Paragliding für $200 mit DVD

Grit und ich entschlossen uns spontan dafür und so saßen wir 5min später schon im Shuttles Bus zum Paragliding.
Gefrühstückt hatte ich bis dahin immer noch nicht. Es blieb ja leider keine Zeit. Bei der Buchung sagten wir, heute noch so schnell wie möglich, aber das dass hier so schnell geht hätten wir nicht mal zu träumen gewagt.

Nun ja. Moral von der Geschicht:
20min durch die Luft gleiten. Super Aussichten! Aber für mich leider viel zu kurz.
Ich war ein wenig enttäuscht, da auf dem Flyer 2h standen. Das darin der Transport included ist wussten wir ja nicht!


Die DVD gibts dann zu sehen, wenn ich wieder da bin.
Könnt ihr euch jetzt schon drauf freuen...
Wir fanden sie jedenfalls sehr witzig!
Warum, das könnt ihr dann ja sehen.

Franz Josef

Ja, richtig!
Franz Josef heisst der nächste Ort.
Unglaublich, aber wahr!

In diesem Ort durfte ich dann mal erleben wie es ist auf einem richtigen Pferd zu reiten!


Einfach super!
Mit der Sicherheit nehmen die das hier nicht so eng, und so durfte ich alles.
Als blutiger Anfänger gings im Western Stil durch steinige Flussbette, Kuhweiden und über einsame Wiesen...
die sich perfekt zum Traben und Galopp eigneten.

Wir waren eine kleine Gruppe von nur 3Leuten. Und so ließ mich unser Cowboy sogar Galopp reiten!
Ziemlich verantwortungslos! Aber ich habs in vollen Zügen genossen!

Das bekam ich dann am nächsten Morgen auch in vollen Zügen zu spüren!
Mir tat extrem der Arsch weh!

Gut, dass ich die Wanderung zur Gletscherzunge, des gleichnamigen Franz Josef Gletschers, noch am gleichen Tag durchgezogen habe.

Punakaiki

Punakaiki ist mit einem Wort zu beschreiben ein Kaff!
Geplant war ursprünglich dort 6Tage zu verbringen, doch das ist einfach unmöglich. Dort gibts außer den Pancake Rocks, ein paar kleinen Wanderwegen und einem unglaublich schönen langen Sandstrand, nichts! Baden lässt die kalte, raue Tasman See auch nicht zu!



Noch nicht einmal ein Supermarkt ist dort zu finden!
Und so buchten wir unseren Bus, direkt nach der Ankunft, um, so dass uns noch 2Tage in Hokitika und einer in Greymouth blieben.

Gott sei dank, war unser Hostel wunderbar...
Direkt am Strand!

Das einzige was uns vom Meer trennte war der Strand, und unser Zimmer, natürlich mit Meerblick.

Bei Flut gings dann zu den Pancake Rocks, wo wir dann die Blowholes beobachten konnten!
Die Pancake Rocks, sind wie der Name schon sagt, pfannenkuchenartig, aufeinander geschichtete Felsen.


Bei Flut schiesst das Wasser zwischen den Steinen pfeilartig nach oben. Um gute Bilder zu bekommen ist man ständig damit beschäftigt das Objektiv von der Kamera zu reinigen!

Was ich auch nur empfehlen kann, sind die traumhaften Sonnenuntergänge an der Westküste, die ich zu Genüge beobachten konnte.

Nelson, Abel Tasman National Park und Takaka

In Nelson angekommen, wurde dann erst einmal in ein Stück Unabhängigkeit investiert:
Ein Auto!

Mit dem gings dann mit Automatik Schaltung im Linksverkehr zur Golden Bay!
Dort warteten Wanderungen an den wohl schönsten Stränden (Goldstrände) Neuseelands auf uns!
Türkisblaues Wasser, Steile Klippen, Farnwälder, Seehunde und Delfine!
Der Abel Tasman National Park hat wirklich für jedermann was zu bieten!






Eines Morgens sind wir um 4:30Uhr nach Awaroa (nördlicher Abel Tasman) aufgebrochen um den Sonnenaufgang zu beobachten!
Eine ca. 1,5 Meter breite Straße, Straße, ich meine natürlich Schotterweg sollte direkt an diese Stelle führen!

Die Realität sah leider anders aus! Flüsse kreuzten uns den Weg! Flüsse die direkt über die "Straße" flossen!
Den ersten traute ich noch zu durchfahren! Leichtes Aquaplaning, aber überlebt und das auch noch mit dem Mietwagen! Papa, ich seh dich gerade vor mir wie du die Hände über dem Kopf zusammen schlägst.

Nun ja, durch den zweiten traute ich mich dann auch nicht mehr! Der war einfach zu tief. Das Risiko konnte und wollte ich nicht eingehen!

Und so machte ich kehrt, was auf der schmalen "Straße" eine echte Herausforderung war. Aber mit Grits Winkbewegungen kein Problem!
Mit etwas mehr Geschwindigkeit gings dann kurz vor sechs zur Totaranui (ungefair 8km weiter nördlich).
Die Zeit im Nacken gings diesmal ohne Zwischenfälle zum Meer,
und wir konnten gerade noch die letzten Minuten unseres ersehnten Sonnenaufganges erhaschen!